Roden-Berlin (Kopie)

Konzept zur Unterstützung der Münchner Schausteller in der Corona-Krise

14.05.2020, schausteller.de

Im Münchner Stadtrat wurde am 13.5.20 ein Antrag beschlossen, der den Münchner Schaustellern einige Möglichkeiten bietet, während der Corona-Krise ihre Geschäfte zu betreiben. Wir fassen hier die wichtigsten Punkte zusammen:

So soll es möglich sein, dass volksfesttypische Speisen und Schmakerl zum Mitnehmen auf den Plätzen der Münchner Wochen- und Bauernmärkte angeboten werden können.

Im Kern sieht das Konzept eine dezentrale Platzierung von einzelnen Schaustellergeschäften über das ganze Stadtgebiet vor. Das Ziel besteht in der Bespielung einer hohen zweistelligen Zahl von öffentlichen und privaten Plätzen. Pro Örtlichkeit sollen nur eine Handvoll Geschäfte platziert sein. Damit soll der nur schwer zu lösenden Gegensätzlichkeit Rechnung getragen werden, die von den Bedürfnissen der Schausteller nach hoher Kundenfrequenz auf der einen Seite und dem infektionsschutzrechtlichen Gebot der Ver-
meidung größerer Menschenansammlungen auf der anderen Seite geprägt ist.

Grundlegendder Teil des Konzepts ist das „draußen sein“, das grundsätzlich eine höhere Infektionssicherheit gewährleisten kann.

Neben der örtlichen soll auch eine zeitliche Entzerrung für eine Umsetzbarkeit des Konzepts sorgen. Angedacht ist, einen „Sommer in der Stadt“ zu gestalten, wobei der Aktionszeitraum idealerweise im Verlaufe des Julis, also noch vor Beginn der Sommerferien einsetzen soll und mit Ende der Sommerferien Anfang September endet.

Um trotz der Dezentralität ein Gesamterlebnis zu schaffen, die für die Entzerrung notwendige Bewegung zu erzeugen und die Münchner Bürgerinnen und Bürger beim Neuentdecken einzelner Teile ihrer Stadt an die Hand zu nehmen, sollen Themenpfade gestaltet werden. Verschiedene bespielte Plätze sollen also unter einem Gesichtspunkt zusammen gefasst werden und einen Pfad darstellen, dem die Bürger folgen können.

Wir werden sehen, ob dieses Konzept den Schaustellern wenigstens einen Teil der entgangenen Umsätze ersetzen kann. In jedem Fall sollte es eine Inspiration für andere Städte und Gemeinden sein, den Schaustellern auf unbürokratische Weise zu ermöglichen, ihre Geschäfte zu betreiben.





Bitte warten...